Kleine Oroco in Mexiko ganz groß
Die weltweite Kupfernachfrage wächst. Unternehmen wie Oroco Resource mit aussichtsreichen Kupferprojekten sollten davon profitieren
Es könnte eine der großen aufstrebenden Kupferminen des nächsten Jahrzehnts werden: Santo Tomás von Oroco Resource (WPKN: A0Q2HB; ISIN: CA6870331007). Doch dafür braucht es einen Kupferpreis, der für einen lukrativen Abbau steht. Beim heutigen Niveau wäre es wohl kein Problem gute Gewinne einzufahren. Doch vor rund 20 Jahren sah dies anders aus. Damals wurde das Projekt von den damaligen Besitzern auf Eis gelegt.
Die Zeiten ändern sich. Laut den Experten sind die Aussichten für den Kupferpreis heute so gut wie lange nicht mehr. Denn das Konjunkturmetall sollte mit steigendem Wirtschaftswachstum, global sollen es nach IWF-Schätzung gut drei Prozent in den nächsten Jahren sein, vermehrt nachgefragt werden. Chinas Wachstum, das etwas mehr als sechs Prozent beträgt, wird da ein starker Treiber sein. Dazu kommt der wachsende Elektromobilitätsmarkt und die zunehmende Nachfrage nach Energiespeichern. Beides ist auf Kupfer angewiesen.
Anleger, die sich weder mit dem physischen Rohstoff, noch mit der Terminbörse beschäftigen wollen, können mit Aktien von gut aufgestellten Kupferunternehmen von steigenden Kupferpreisen profitieren. In Betracht käme da unter anderen eben auch die sicherlich spekulative Oroco Resources. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Santo Tomás-Porphyr-Kupfer-Projekt im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa. Die Liegenschaft befindet sich im Laramide Kupfergürtel, der zahlreiche erstklassige Kupfervorkommen beherbergt.
Das Santo Tomás-Projekt enthält mindestens 950 Millionen Tonnen Gestein mit geschätzten 7,4 Milliarden Pfund Kupferäquivalent. Dabei werden Beiprodukte wie Gold und Zink in Kupfer umgerechnet. Das Vorkommen reicht bis nahe zur Oberfläche und ist nach Norden und Süden, sowie in die Tiefe für weitere Entdeckungen offen. Bei heutigen Preisen wäre das bisher erwartete Vorkommen im Boden umgerechnet rund 19 Milliarden Euro wert.
Oroco Resource kann seinen Anteil an den Konzessionen auf bis zu 81 Prozent steigern. Jetzt beträgt der Anteil von Oroco 50 Prozent. Es bestehen jedoch noch rechtliche Fragen über die legale Übertragung der Liegenschaftsansprüche, die in den nächsten Wochen/Monaten vor mexikanischem Gericht geklärt werden.Oroco geht davon aus, dass die Ansprüche Dritter haltlos sind. Ist dies alles geklärt, wird Oroco 56,7 Prozent an dem Projekt besitzen. Mit Investitionen von 7,8 Millionen US-Dollar steigt Orocos Anteil auf 72,9 Prozent. Nach Gesamtinvestitionen in das Projekt von 23 Millionen US-Dollar steigt der Anteil weiter auf 81 Prozent. Auf die ersten 50 Prozent des ursprünglichen Eigentümers besteht eine 1,5-prozentige NetSmelter Royalty (NSR), zahlbar von Oroco an den ehemaligen Eigentümer. Für das in 2019 geplante Explorationsprogramm hat Oroco Resource rund fünf Millionen Dollar veranschlagt.
In unmittelbarer Nähe hat Oroco Resource (WPKN: A0Q2HB; ISIN: CA6870331007) die Übernahme von drei Konzessionsliegenschaften mit etwa 6978 Hektar abgeschlossen. Diese grenzen an die zentralen Liegenschaften von Santo Tomas an. Der Oroco-Anteil beträgt daran 77,5 Prozent (vorbehaltlich einer NSR von zwei Prozent). Damit hat Oroco sichergestellt, dass die Ausweitung des ohnehin schon riesigen Projekts weitergehen kann. Aufgrund der Größe dürften spätestens nach Klärung der rechtlichen Fragen Großkonzerne aus der Branche Interesse an diesem Kupferprojekt zeigen. In Branchenkreisen wird gemunkelt, dass bereits chinesische Gruppen ihre Fühler ausgestreckt haben sollen.
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